Gestern baute Michael und Hannes die Dachfenster ein, wurden aber dabei von Regenschauern unterbrochen. Ich unterstützte sie im Hintergrund dur Aufräumarbeiten, Schutt- und Holzrestebeseitigung. Besonders spannend war auch, ob es mir ohne übermäßige Schwierigkeiten die Dachrinnen wieder einzubauen? Nach einigen Anpassungsarbeiten und Getüftel, zeigte sich die Aufgabe als machbar. Nun muss ich nur noch die notwendigen Materialien und Werkzeuge organisieren und die neue/alte Dachrinne kann ihrer Aufgabe wieder gerecht werden. Auch bei diesen Sanierungsarbeiten stehen immer wieder die fragen der Machbarkeit und Schonung von Ressourcen im Zentrum. Ist es möglich, sinnvoll, machbar, ökonomisch und ökologisch, die alten (Zinkbleche ca. 15 Jahre, Dachpfannen ca. 80 Jahre) Dacheinfassungen (Windfeder) wieder zu verwenden oder gibt es zur Aussage der Fachleute: Das Lohnt sich doch nicht, dann musst du es aber in 20 Jahren machen, keine Alternative? Was dabei kaum berücksichtigt wird, dass sich die Aufgabe, Funktion der Dachpfannen auf dem neuen Unterdach gewaltig geändert hat. Sie sind praktisch zum Sonnenschutz für die Unterdachfolie degradiert worden. Das Unterdach (Holzschalung, Unterdachfolie) ist so aufgebaut und verarbeitet (Stöße verklebt), dass es die Funktion der Wasserableitung und Dichtheit übernehmen kann.
Gegen Abend hatte ich mit dem Vermesser, den betroffenen Nachbarn (Heinz, Bernhard und Bürgermeister für die Gemeinde) einen Termin. Die kleinen Anpassungen der Grenzpunkte mussten vor Ort mit den Betroffenen besprochen und abgesegnet werden. Dabei giung es auch noch um zwei Dienstbarkeiten die in diesem Zuge festgelegt werden sollten. Die eine Dienstbarkeit betrifft den Nachbar Bernhard. Um aus seinem Unterstand mit dem Ladewagen herausfahren zu können, muss er auf Grund der vorhandenen örtlichen Verhältnissen über zwei Parzellen des Auszeithauses fahren (ca. auf 3m 1m auf die Parzellen(250, 251). Daher bot ich ihm an, die als Dienstbarkeit festzulegen.
Bei der anderen Dienstbarkeit geh es um den Brunnen und den Platz dazu für den Riedelplatz. Wie die regelmäßigen Leser dieses Blogs sich sicherlich noch erinnern können, schrieb ich öfters schon darüber, dass der Brunnen, der zur Zeit noch an der Grundstücksgrenze auf der Straße steht durch einen Neuen auf dem Gelände des AA‘s gesetzt wird und auf der restlichen Fläche des Vorplatzes am Haus der Riedelplatz als Platz für Begegnung und zum Verweilen entstehen soll. Die Riedelbewohner (Wassergenossenschaft) sind bereit, den Platz zu gestalten und einen neuen repräsentativen Brunnen hinzustellen. Im Tausch dazu räumt der Verein Auszeithaus Auders die Dienstbarkeit für diesen Platz ein. Eine echte Win Win Situation.
Solche Lösungen zu finden und gemeinsam zu erarbeiten, macht die Arbeit hier für mich spannend, vielfältig und sinnvoll. Dabei erzeugen auch die realen Ergebnisse, Gemeinschaft zu fördern ein gute Gefühl.
Diese Anpassungen (Kommissionierung) sind die Grundlage des Baugrundstücks für den geplanten Ausbau und ermöglichen erst das Baugesuch einzureichen.
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