Das war eine Arbeit!! 4000mal Dachpfanne stapeln, zirka die Hälfte direkt auf der Nordseite verteilen, zirka 2000 auf dem Dachboden stapeln und danach mit Spachtel, Drahtbürste und Stemmeisen von Moos, Flechten und Algen befreien. Danach wieder stapeln und zur gegebenen Zeit auf dem Dach (Südseite) als 5er Paket verteilen. Davon die Hälfte (1000Stk.) der Dachpfannen mussten wir nach den verschiedenen Breiten (18/18,5/19 cm) sortieren und bündeln. Dann wurden sie von Michael und Edgar verlegt und einzeln zusammengestellt und von mir zugeschnitten. Um es positiv auszudrücken sind die alten Dachpfannen sehr lebendig, manchmal lag eine erst nach dem dritten Versuch einigermaßen passabel an ihrer Stelle. Es zeigte sich, dass wir das Geld nicht aus dem Tal zu einem Konzern gelenkt hatten, sondern dass das Geld beim örtlichen Handwerk landete (Arbeitsstunden). Durch die Verwendung der angeschlagenen Dachpfannen auf der nächst niederen Verwendungsebene als Schalldämmelement konnten konkret die Entsorgungstonnen reduziert werden. Im Sinne des sparsamen Umgangs mit Ressourcen und der Förderung der regionalen Wirtschaft kann sich die Aktion "Wiederverwendung der alten Dachpfannen" als Vorzeigeprojekt sehen lassen.
Nach kurzem Ruhen geht es nächste Woche dann mit Michael an die Wände des Anbaus. Wie auf den Fotos erkennbar haben wir die Dachpfannen in diesem Bereich noch nicht Verlegt, falls wir noch einmal diesen Teil des Dachs anheben müssten. Geplant ist, dass wir die Außenwände soweit fertig stellen, dass ich sie nur noch mit Isocell verfüllen muss und danach die Lärchenaußenverschalung anbringen muss. Das Holz dafür wird im Sägewerk (Muggler Franz) zur Zeit zurecht geschnitten. Des Weiteren stehen nun mannigfache Innenarbeiten während der Wintermonate an. Ein Teil meiner Arbeit ist zum Beispiel, das Feuer im Küchenherd am Laufen zu halten, um die Baukantine warm zu halten. Beim Verbauen des Bauholzes ist über den Sommer reichlich Feuerholz angefallen, das ich jetzt nur noch reinschmeißen muss.
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